Naturheilpraxis Claudia Freund
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Glutensensitivität und Zöliakie
Historie:
Im Jahre 1888 wurde erstmals von Samuel Gee
ein Krankheitsbild beschrieben, welches wir heute
als Zöliakie/Sprue bezeichnen.
Viel später, erst um ca. 1950 entdeckte der
Holländer Dicke, dass Getreideeiweiß, auch Klebereiweiß genannt,
der Auslöser für Zöliakie ist.

Mögliche Ursachen der Glutenunverträglichkeit
* Genetische Diposition
* Stoffwechselstörung HPU (Engiftungsstörung, die 10% der deutschen Frauen
   und 1% der Männer betrifft), sollte unbedingt behandelt werden
   mehr unterHämopyrrollaktamurie nachlesen.
* Fehlernährung, z.B. tägliche Ernährung mit viel Getreide wie Brot, Nudeln,
   Müsli und Pizza
* Instabiles Darmmilieu/geschädigte Darmschleinhaut

Warum schadet uns Getreide eigentlich?
Gesundes Vollkorn... dies ist immer noch in den Köpfen. Neue Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse diskutieren Getreide als Entzündungsbeschleuniger und Verursacher u.a. von Diabetes und chronischen Erkrankungen. Dr. Davis beschreibt dies sehr eindrücklich und verständlich in seinem Buch „Die Weizenwampe“.
Wir sollten davon wegkommen, dass Vollkorngetreide gesund ist, im Gegenteil es schadet unserem Darm massiv. Das Klebereiweiß legt sich über die Darmschleimhaut und „verklebt“ sie. Dadurch entstehen mit der Zeit Entzündungen und die Aufnahme der Nährstoffe wird massiv verringert (Heißhunger/ Mangelernährung/ schlechtes Allgemeinbefinden).

Wie kann man eine Glutenunverträglichkeit erkennen?
1. Latente Zöliakie: geringe Menge an Getreideeiweiß werden meist noch vertragen
2. Zöliakie/ Sprue: auch die geringste Glutenmenge verursacht heftige
    Beschwerden – strikte Vermeidung von Gluten, meist lebenslang

Es besteht oft ein weicher„ungeformter Stuhl“ oder Durchfall, der sich auch
explosionsartig entleeren kann. Bauchschmerzen und Blähungen bis hin zu Darmkrämpfen sind nach dem Essen häufig, aber nicht zwangsläufig vorhanden. Es gibt viele Ausprägungen der Unverträglicheit.

Müdigkeit nach Brot, Nudeln, Kuchen und Pizza sind auch ein starker Hinweis auf Getreideverdauungsprobleme. Viele Patienten haben diese Symptome schon jahrelang und erachten Blähungen und Bauchschmerzen nach dem Essen als normal, weil sie es nicht (mehr) anders kennen.

Knochenschmerzen, auch am Fuß, sind keine Seltenheit bei Glutensensitivität.

Wenn ich meinen Patienten vorschlage, für 14 Tage auf glutenfreie Ernährung umzusteigen, höre ich danach oft: „Meine Bauchschmerzen sind deutlich besser und insgesamt geht es mir richtig gut – ich bin weniger müde und habe wieder mehr Lust auf Unternehmungen. Ich bin erstaunt, wie gut es mir überhaupt gehen kann.“

Ist eine Glutendiagnostik immer sinnvoll?
Es gibt eine Reihe Laboruntersuchungen, die eine Getreideeiweißunverträglichkeit feststellen können, so. z.B. eine Stuhluntersuchung (Transglutaminase- und Gliadin Antikörper), im Blut oder durch eine Biopsie (Darm-Gewebeentnahme)= sicherste Methode.

ABER es gibt auch sogenannte Antikörper -negative Glutenunverträglichkeitsformen, dann fallen diese Test falsch negativ aus und man geht fatalerweise von einer Glutenverträglichkeit aus, obwohl dem nicht so ist.

Auch bei strikt glutenfreier Ernährung fallen die Labortest negativ aus, was nicht heißt, dass Sie Gluten vertragen. Sondern es sind lediglich keine Antikörper nachweisbar, da das Antigen (Gluten) nicht zugeführt wird.

Was tun?
Der sicherste Test ist immer noch der Selbstversuch. Meiden Sie ca. 14 Tage strikt glutenhaltige Nahrung. Geht es Ihnen sukzessive besser in dieser Zeit, ist eine Glutenunverträglichkeit/-sensitivität sehr wahrscheinlich. Kommt es nur zu einer gewissen Verbesserung Ihrer Beschwerden, sollten weitere Unverträglichkeiten abgeklärt werden, wie Histaminproblematik, Fruchtzucker-, Milchzucker-, Micheiweißunverträglichkeit und evtl. eine immunologische Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln (IgG Test) sowie ein HPU Urintest.

All diese Labor-Tests sind in meiner Praxis erhältlich – ich berate Sie gerne.

Da durch Gluten die Dünndarmschleinhaut massiv geschädigt werden kann, bis hin zu Leaky Gut (löchriger Darm), ist die Aufnahme von lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralien und Mikronährstoffen oft unzureichend, was weitere Unverträglichkeiten begünstigt und das Energieniveau deutlich bremsen kann.
Leaky Gut entsteht, vereinfacht ausgedrückt, durch geschädigte Darmschleinhautzellen, die sich erst entzünden und dann absterben. Unbedingt behandlungsbedürfig.(Siehe Seite Leaky Gut für detailierte Beschreibung)

Wer oft unter Blähungen leidet, hat vermutlich ein massiv gestörtes Verdauungssystem, was die Entwicklung von verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten enorm begünstigt. Ein Darmfloracheck bringt Klarheit – oft fehlen wichtige Bakterienformen im Darm oder/und es kommt zur Aufwucherung von Fäulniskeimen, die selbst toxische Produkte und auch Histamin produzieren können. Durch eine Darmsanierung, auch Symbioselenkung genannt, bei gleichzeitiger Ernährungsumstellung (je nach Befund), erlangt der Darm wieder eine bessere Verdauungskompetenz, vorausgesetzt Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle und Magen arbeiten gut. Auch der richtige pH-Wert in den einzelnen Verdauungsorganen spielt eine wichtige Rolle.

Bei Interesse vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin bezüglich Darmsanierung.